Money-money-Top 5 bei Autoren

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Heute bin ich mal wieder beim Stöbern in einem Magazin auf angebliche Angaben zu bestverdienden Politikern und sonstigen VIP Größen gestoßen. Nicht, dass dies ein Thema wäre, das mich ernsthaft umtreibt, aber dennoch stellten sich irgendwelche Hirnwindungen bei mir gleich die Frage: Wie verhält sich das Einkommensgefüge bei Bestsellerautoren (und wer sind hier die Topverdiener überhaupt). Siehe da – ich wurde recht schnell fündig. Laut Statista.com sind die nachfolgend benannten die bestverdienenden Autoren der Welt:

  1. James Patterson (mit 89 Mio. US Dollar/Jahr)
  2. John Green (mit 26 Mio. US Dollar/Jahr)
  3. Veronica Roth (mit 25 Mio. US Dollar/Jahr)
  4. Danielle Steel (mit 25 Mio. US Dollar/Jahr)
  5. Jeff Kinney (mit 23 Mio. US Dollar/Jahr)

Eines fällt sicherlich auch Dir gleich mal „ins Auge“. Die Differenz zwischen dem Bestverdiener überhaupt (James, Glückwunsch an dieser Stelle!) zum Zweitplatzierten ist ja enorm. An was mag das liegen? Am Genre? Alter des Autors? Lebenswerk-Bonus sozusagen? Oder ist der Erstplatzierte einfach um so viele Längen besser? Ist das überhaupt miteinander vergleichbar?

Viele Fragen und ich denke ich nähere mich dem Ganzen auf dem Wege, dass ich Dir die Autoren kurz vorstelle und dann vergleichende Thesen wage.
James Patterson (*1947) ist der Krimiautor des anglo-amerikanischen Raums schlechthin. Er schreibt seit den 70-gern, aber den Durchbruch schlechthin hat er mit seiner Krimiserie rund um Alex Cross, einen Washingtoner Polizeipsychologen, geschafft. Aber auch weitere Buchreihen (Lindsay Boxer) und zahlreiche Stand-Alone-Romane spuckt James aus als ob es Traubenkerne wären.
John Green (*1977) ist vor allem mit seinen Romanen „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ und „Margos Spuren“ und natürlich deren Verfilmungen  berühmt geworden.
Veronica Roth (*1988) ist in den TOP 5 die Jüngste. Trotz des Respekts vor ihrem Durchbruch und ihrer Kreativität, denke ich, dass sie sich nicht allein auf der Liste befindet, weil sie so wahnsinnig viel von ihrer Reihe „Die Bestimmung“ verkauft hat. Vielmehr wird Veronica enorm clever mit den Verfilmern ihres Werkes (lief als „Divergent – Reihe“ in den Kinos) verhandelt haben 😉 Hut ab davor!
Danielle Steel (*1947) hat über die Jahre ihres Schaffens hinweg 530 Millionen Bücher verkauft. Ich kam noch nicht selbst zu der Ehre etwas von ihr zu lesen, daher kann ich zu den zahlreichen Romanen selbst keine Aussage treffen. Beispieltitel: „Abschied von St. Petersburg“ (war der allererste ihrer Romane) oder „Die Schneetänzerin“. Die finanzielle Differenz zwischen ihr und Herrn Patterson kann folglich nicht allein am Lebensalter liegen, hüstel hüstel.
Jeffrey Patrick „Jeff“ Kinney (*1971) ist der Erschaffer von „Gregs Tagebuch“ und „Igdoof!“. Dass er sich unter den TOP 5 befindet freut mich ganz besonders. Nicht zuletzt, da sein finanzieller Erfolg so gar nichts mit Verfilmungen zu tun hat. Es spricht eher dafür, dass die Menschheit weiterhin einfach gerne lacht und zwar auch gern über sich selbst. Und Humor heilt so viel…Vorurteile, Antipathien sogar Hass… hach, schön, dass das noch funktioniert.

Aber zurück zur Startüberlegung. Zwischen den Zeilen wird ein Hinweis sicherlich schon ersichtlich. Der finanzielle Erfolg (zumindest diese Höhe) ist massiv an die Verfilmung und deren Erfolg gebunden. Das soll nicht heissen, dass die Bücher alleine nicht erfolgreich waren. Ganz im Gegenteil. Sie waren sicherlich jedes für sich auch bereits bombig. Aber die unfassbare Höhe der Einkünfte wäre sicherlich nicht erreicht worden, wenn es die Verfilmungen nicht gäbe.
Und zum Vorsprung von James? Einerseits ist auch dieser MEHRFACH verfilmt worden. Zum Beispiel „Denn zum Küssen sind sie da…“ oder „Im Netz der Spinne„, ansonsten auch der erste Lindsay Boxer Roman. Tja, da kommt schon mal was zusammen. Und ganz „anders“ wird es einem, wenn man sich solche Hochrechnungen vom SPIEGEL auf der Zunge zergehen lässt: James hat 2010 allein mehr Bücher verkauft als Dan Brown, John Grisham und Stephen King zusammen (!!). In James´Hirn verstecken sich scheinbar endlose Mordfälle und sonstige Verbrechen.
Schade – bei meiner Recherche fand ich bislang keine Hinweise wieviel des Erfolges denn KONKRET ohne die Verfilmungen erzielt worden wäre. Die Zahlen hätte ich gern hier auch dagegen gehalten. Aber vielleicht hast Du – lieber Literaturnarr – ja irgendwo eine Quelle auftreiben können? Wenn ja, dann nur raus damit in die Kommentare.

Zur Frage, ob denn das Genre auch einen Einfluß hat, wage ich einfach mal zu behaupten, dass Menschen durchaus von negativen Szenarios fasziniert sind. Natürlich nur solange sich diese auf dem Papier, mit einem tollen Helden und einem heißen Kakao in der Hand abspielen. 🙂 Also auch hier ein Volltreffen für James´ Krimis.
Ansonsten ist es natürlich ganz individuelle Geschmackssache, ob man Krimis verschlingt, Historienromane oder Familiensagas…soll hier keinesfalls als Wertung meinerseits verstanden sein.

Zum Weiterstöbern und Lesen hier noch einige Links:
http://www.jamespatterson.com/ oder https://de.wikipedia.org/wiki/James_Patterson
https://www.perlentaucher.de/autor/john-green.html oder http://www.johngreenbooks.com/
https://de.wikipedia.org/wiki/Veronica_Roth
http://daniellesteel.com/ oder https://de.wikipedia.org/wiki/Danielle_Steel
https://de.wikipedia.org/wiki/Jeff_Kinney

6 Gedanken zu “Money-money-Top 5 bei Autoren

  1. Hallo,

    John Green dürfte (mit seinem Bruder zusammen) auch in nicht unwesentlich vielen YouTube-Sachen drin hängen. Die beiden haben zusammen eine YouTube-Kanal und Hank Green ist einer der größten (und wichtigsten) YouTube-Produzenten überhaupt. Wobei der profit von vlogbrothers größtenteils gespendet wird.

    Auf jeden Fall ein toller Post!

    Liebe Grüße,
    Lena

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