Ich & der Realitätsbezug bei Krimis

Der emotionale Impact von Krimiplots steigt mit starkem Realitätsbezug enorm. Hat so seine Vor- und Nachteile. Diese möchte ich gern mit Euch gemeinsam anhand meiner Rezi zu Rainer Wittkamps „Frettchenland“ näher anschauen.

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Originalcover – (c) grafit Verlag

 

Von Rainer Wittkamp lese ich nach und nach die Reihe rund um Kommissar Martin Nettelbeck. Dieser nicht regelkonforme, dafür mit Grips und Schneid ausgestattete Ermittler arbeitet sich seit seinem Reihenstart in „Schneckenkönig“ von Fall zu Fall aus seiner Abseitsposition zurück zum Starermittler. Dieses Mal treffen er und sein Partner Wilbert Täubner auf aalglattes Pflaster im Politikmilieu. Schönerweise darf bei den Geschichten und Fällen rund um Nettelbeck nicht nur gebibbert sondern auch geschmunzelt werden. Weiterlesen

Schneckenkönig – ein Erfolg auf ganzer Linie

Nach dem gestrigen Wutausbruch über ein wenig gelungenes Debüt möchte ich heute wieder in Engelszungen zu Euch sprechen über ein fantastisches – wenn auch nicht wirklich neues – Krimidebüt. Die Rede ist vom „Schneckenkönig“ von Rainer Wittkamp.

Schneckenkönig

Originalcover; Rechte: grafit Verlag

Ankündigung

Auf der Buchrückseite wir ein spleeniger Kommissar angekündigt. Einer den ein unüberlegter Angriff auf einen Kollegen in das dienstliche Exil verschlagen hat. Nämlich in die „Versorgung“. Die Abteilung für Büromaterial ist gemeint. Als Personalmangel die Leitung der Mordabteilung im Fall eines erstochenen Ghanaers dazu treibt ihn aus dem Exil zu holen, ergreift Martin Nettelbeck – der eben beschriebene – die Chance! Weiterlesen

[Blogaktion]MittendrinMittwoch #3

bakeshopSchön, dass Ihr wieder reinschaut zu meiner Ausgabe von MittendrinMittwoch!

Wie immer nehme ich Euch über Buchausschnitte mit zwischen die Seite meiner aktuellen Lektüre und stelle Euch vor, was mich daran begeistert oder auch zum Nachdenken bringt.

Fast am Ende bin ich mit meinem tollen Berlin-Krimi von Rainer Wittkamp „Schneckenkönig“. Weiterlesen

Qualitativer Ausreißer mit Unterhaltungswert

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Hörbuchtitel: Der stumme Tod
Autor: Volker Kutscher

Ein Glück stört es die Logik der Reihe um die Figur Gereon Rath nicht, ob man die Reihenfolge der ersten Bände so exakt einhält. Zumindest trifft dies auf den zweiten Band zu. Mit großer Verspätung – ich kenne bereits die nachfolgenden Bände Nummer drei & vier – habe ich „Der stumme Tod“ gehört. Erstaunlicherweise kann ich nicht mit gleichbleibender Begeisterung davon erzählen – verglichen mit den Bänden „Der nasse Fisch“, „Goldstein“ oder „Die Akte Vaterland“.

Inhalt

Gereon, unser grummelig-sympathischer Kommisar, hat es nach seinem Zuzug nach Berlin und dem ersten Abenteuer geschafft seine große Liebe zu vergraulen. Zudem wird er in diesem Band auf Grund der Abwesenheit des Kriminalrats Gennath (oberster Chef der damaligen Kriminalpolizei) von einem Antipathen befehligt und erhält unliebsame Fälle. An dieser Stelle holen wir ihn ab. Genauer gesagt in dem Moment, in dem er zu einem vermeintlichen Unfallort gerufen wird. Es ist ein Drehort. Die gefeierte Schauspielerin Betty Winter ist bei Dreharbeiten zu einem Tonfilm von einem Scheinwerfer erschlagen worden. Doch Gereon Rath entdeckt Indizien, die auf Mord hindeuten. Und dann wird eine zweite Schauspielerin tot aufgefunden – mit fehlenden Stimmbändern …

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Leseabenteuer live im Februar 2017

Rows of colorful chairsDas neue Jahr ist nun da und Ihr habt sicherlich alle vom Silvestertrubel wieder Luft geholt. Da könnte man doch glatt wieder ans Ausgehen denken… und somit hoffentlich auch an das ein oder andere Literaturevent oder eine Lesung. Hier habe ich Euch einige Tipps für den Februar und auch etwas darüber hinaus zusammengestellt. Schön geordnet nach Ort.

Berlin:

Mein erster Berliner Tipp ist ein Dauerrenner – der Mittwochabend mit den Surfpoeten. Hier lesen Autoren ihre Texte, die sie selbst als Surfliteratur beschreiben, im Mauersegler am Mauerpark. Zwischendurch wird mit Musik für Abwechslung gesorgt, daher nutzen einige auch die Bezeichnung „literarische Disko“ für dieses regelmässige Event. Ganz Mutige können eigene Texte (bis max. 5 Minuten!) am offenen Mikrofon vortragen. Start ist ab 21 h (mit Berliner Zusatzpuffer). Eintritt 4 EUR.

Mein zweiter Berliner Tipp für den Februar ist die Lesung von Max Goldt im Theater am Kurfürstendamm am 10.2.. Max Goldt ist in seiner Rolle als Schriftsteller bekannt für seinen verschrobenen Humor und grotesken Texte. Er polarisiert, ist nicht unbedingt für jedermann. Trotzdem ein vielfach gewürdigter Autor und Musiker. Wen Details interessieren, schaut doch unter die nachfolgenden Links vorbei:
Wikieintrag
Webpage Katz & Goldt
Weitere Ticketkaufoption für den 10.2. in Berlin ist hier zu finden. Tickets liegen bei 22,90 EUR.

Auch auf die Gefahr hin Berlin wieder sehr viel Vorzug gegeben zu haben, möchte ich noch einen kleinen Insider loswerden: Das Bücherbattle . Am 20. Februar findet es das 17-te Mal statt. 19.30 h in der Galerie Zeitzone.
Um was geht es beim Bücherbattle: Lieblingsbücher in 7 Min vorstellen. Das Publikum entscheidet, wer gewinnt. Eine Mischung aus Lesung und Poetry Slam. Wer vorlesen mag meldet sich über die Facebookpage von Bücherbattle allgemein oder per Mail an info@buecherbattle.de.
Im Februar featured author: Firas Alshater: www.firasalshater.com
Von seinen Erlebnissen in Deutschland und Syrien erzählt Firas witzig, tragikomisch, offen und immer liebenswert frech in seinem Buch „Ich komme auf Deutschland zu.“

Nun aber endlich zu den anderen Großstädten in unserem schönen Lande!
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