Lasset die Lieblinge zu Wort kommen

So schnörkellos schreibe ich heute… kein canva-gestyltes Bild, kein Logo… nun – so ein Umzug fordert seinen Tribut. Dieser lautet: Kein Internet, keine Bildbearbeitung am Rechner, keine längeren Beiträge.

Daher funke ich mein Lebenszeichen heute an Euch aus einem Internetcafé im schönen Berlin-Schöneberg und habe natürlich ein kleines Nachweisbild sowie ein Zitat von einer meiner „Autorinnen“-Vorbildern mitgebracht:

„Nicht einmal die Wahrheit höchstpersönlich ist so überzeugend wie ein gut zementiertes Vorurteil.“
Juli Zeh

Zu dem Thema Pro & Kontra des Schubladendenkens bzw. der Vor- und Nachteile von Stereotypen hatte ich mich im pflegerischen Kontext übrigens schon mal länger ausgelassen, nämlich auf meinem pflegepsychologisch-Blog. Nur so, zum Schmökern 😉

So. Und nun noch der Nachweis meines temporären „Arbeitsplatzes“ inklusive der aktuellen Lektüre von Abir Mukherjee „Ein angesehener Mann„:

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Abir Mukherjee nimmt mich mit in das Kalkutta von 1919… trotz Internetcafé-Arbeitsplatz…Erschienen im HEYNE Verlag

Abirs Webpräsenz – für englischsprachige Leser – konnte ich eben freudig schon die Ankündigung des Nachfolgeromans entnehmen. Hooray! Der Auftakt liest sich nämlich auch wirklich gut. Opiumsüchtiger ex-Scotland Yard Agent und Kriegsveteran löst politisch angehauchten Mordfall in den Dünsten von Kolonialindien….

 

[Blogaktion] MittendrinMittwoch #4

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Lange nicht mehr erwähnt ist sie: Meine Weltenbummlerchallenge.

Aber nebenher geht sie weiter und jedes literarische Werk der letzten Monate bringt mich weiter! So auch „Pandora im Kongo“ von Albert Sánchez Piñol. Erschienen im Fischer Verlag. Und da es mich schon von der ersten Seite an in seinen Bann schlägt, kommt es auch in die Mittwochsaktion rein 🙂

Bevor ich Euch zwischen die Seiten des Buches mitnehme, mache ich Euch – liebe Blogstöberer – gern noch etwas den Mund wässerig mit einer kurzen Darstellung des Inhalts.

Um was es geht

Es geht um Thomas Thomson. Kein Witz. So heisst unser Held. Um dem ganzen ein i-Tüpfelchen draufzusetzen ist er brotloser Schriftsteller im Jahre 1914. Über eine unterhaltsame Schicksalsverwicklung – beginnend in London der damaligen Zeit – kommt er mit einem Mordfall in Kontakt, der ihn zumindest schritstellerisch auf eine Reise in den Kongo schickt, wo er dem Mordfall auf den Grund gehen soll. Ob er sich überwindet und auch tatsächlich selbst in den Kongo fährt bleibt am Anfang des Buches und auch in allen Ankündigungen ein kleines Geheimnis…

In der Handlungseinleitung begegnen wir unserem Helden in dessen unglücksseliger Situation, in der er als nichtbenannter zweitreihiger Schreiberling eines Schundromanautors ein absurd hirnloses Skript in wenigen Tagen in einen ebenso hirnlosen Roman umschreiben soll. Hier ein Einblick mit was er sich rumschlagen muss – nicht wundern, dass der Buchtitel auch im Buch ein Buch ist….

Zitat

Pandora im Kongo war der typische Schund des Doktor Luther Flag. Aber wie gesagt, ob gut oder schlecht, es handelte sich um mein erstes Buch und ich war entschlossen, mein Bestes zu geben. Daher ging ich in die Bibliothek, um Nachforschungen zu betreiben. Am dritten Tag war ich zu spärlichen, aber unwiderlegbaren Ergebnissen gelangt:
1. Pygmäen sind keine Menschenfresser.
2. Im Urwald gibt es keine Löwen.
3. Was zum Kuckuck war die Sporentheorie?
Mit viel Fantasie und einem sehr elastischen Begriff von literarischer Freiheit konnte ich gelten lassen, dass der Held einen Löwen bändigt. Oder dass sich eine ganze römische Legion nilabwärts verirrt. Was aber die Pygmäen betrifft, hatte ich mir nie zuvor die Frage gestellt, ob sie überhaupt zur Gattung Mensch gehörten. Schlimmer noch war, dass die Ethnografen sie einhellig als den zutraulichsten und anarchistischsten Menschenschlag der Welt beschrieben. Wie sollten die ein Weltreich errichtet haben?“ Zitatende.

Ich bin noch nicht weit fortgeschritten im Buch, lache aber jetzt schon immer wieder Tränen. Bezüglich der Thematik und Wortwahl des Autors vergeßt bitte nicht, dass die Geschichte 1914 spielt…

Voller Spannung wie es denn weitergeht und wie man als Schriftsteller zu einem Mordfall kommt, verabschiede ich mich von Euch für heute.

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Löwen im Kongo? Bild: K.Jäckel/Buchcover:Fischerverlag

Eure Kasia
P.S.: Die ursprüngliche Idee zur Aktion MittendrinMittwoch, muss natürlich angemerkt sein, gehört readbooksandfallinlove.

[Blogaktion]MittendrinMittwoch #2

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Fotovorlage canva/Bildbearbeitung nichtohnemeinbuch

Wieder nehme ich Euch mit zwischen die Seiten meiner aktuellen Lektüre. Diesmal in keine Geringere als „Hagard“ von Lukas Bärfuss.

Für diejenigen, denen der Titel trotz Medienhype nichts sagt: „Hagard“ wurde für den Preis der Buchmesse Leipzig nominiert und stammt aus der Feder eines ebenso vielfach ausgezeichneten Schweizer Autors. Verlag ist der Schweizer Wallstein Verlag. Link zum Buch/Verlag ist hier.

Inhalt – gemäß Umschlag

Philip folgt, aus einer Laune heraus, im Feierabendgedrängel einer Frau. Er kennt sie nicht, sieht sie auch nur von hinten, aber wie in einem Spiel sagt er sich: Geht sie dort entlang, lasse ich sie entschwinden; geht sie in die andere Richtung, spiele ich das Spiel noch eine kleine Weile weiter…
So geht es los. Was diesen Charakter bewegt und wie das Spiel endet bleibt Aufgabe des Buchs zu lösen.
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[Blogaktion]MittendrinMittwoch #1

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Fotovorlage canva/Bearbeitung nichtohnemeinbuch

Inspiration ist etwas Tolles. Und in diesem Fall hat mich die Inspiration vom ersten Blick auf die Seite erfasst. Auf die Seite mit einer tollen Bloggeraktion, nämlich dem MittendrinMittwoch. Die Seite, die mir die Mitmacheingebung verlieh gehört zum Buchperlenblog und ist jetzt schon ein Regular auf meiner Blogliste 🙂
Die ursprüngliche Idee, muss natürlich angemerkt sein gehört readbooksandfallinlove.
Die Bloggerin von readbooksandfallinlove – strotzt vor wirklich coolen Ideen und ich lege jedem Stöberer ans Herz den Blog ebenso zu einem gern-wieder-Ort zu machen.
So. Und nun zu der Frage, was die Aktion beinhaltet.
Der Mittendrin Mittwoch möchte, dass man ein paar Zeilen oder Momente aus der aktuellen Lektüre heraussucht, um sie anderen Lesern näher zu bringen.
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