[Blogaktion]MittendrinMittwoch Reloaded 2019

Ich reise gerade wieder in der Zeit. Kommt doch mit in das koloniale Indien von 1920. Wer ist der Reiseleiter? Abir Mukherjee. Welches Transportmittel? Sein Kriminalroman „Ein notwendiges Übel„. Veranstalter? Der Heyne Verlag. Mein Mitreisender ist der Ermittler Sam Wyndham von der Imperial Police. Lest hier was es mit diesem Trip auf sich hat und nehmt mit dieser Blogaktion einen SneakPeak der literarischen Reise…mittendrinmittwochreload

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Mittendrin Mittwoch reloaded

Es ist kurz vor Weihnachten, mein Terminkalender sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und meine arbeitsbedingte Bloggerzwangspause wurmt mich mehr denn je. Da ich aber nebenher sehr wohl einer spannenden Lektüre fröhne, melde ich mich hiermit auch wieder aus der Versenkung.

Juli Zeh ist die Autorin und damit Ihr es wisst – eine meiner absoluten Lieblingsliteratinnen. Ihr gerade erst im Luchterhand Verlag erschienenes Buch „Leere Herzen“ besticht (mich zumindest) mit einem gnadenlosen, messerscharfen Blick auf uns Menschen und unsere Gesellschaft.

Wer-was-wo?

Nehmen wir jedoch einen kleinen Schritt zurück und werfen einen klassischen Blick auf den Inhalt des Werkes und die Protagonisten. Wir befinden uns in einer nicht allzufernen Zukunft in Deutschland. Haupt(anti)heldin ist Britta. Desillusioniert, keine Träume, Mann, Kind und Co-Inhaberin eines blühenden Geschäfts.

Sehr schnell wird klar, dass „Die Brücke“ – so nennt sich das Kleinstunternehmen -ein rechtlich und moralisch fragwürdiges Geschäftsmodell verfolgt. Auf hier nicht näher zu beschreibende Art machen Britta und ihr Geschäftspartner Babak, ein Programmiergenie, Geld mit dem Selbstmord von Menschen. Sie fliegen gern unter dem Radar und müssen sich keine Gedanken mehr um Rechnungen machen.

Bis sie scheinbar Konkurrenz bekommen. Wer ist der vermeintliche Wettbewerber? Geht es nur darum? Oder um mehr?

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Copyright: Tim Marshall via unsplash.com

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[Blogaktion] Die SonntagsleserIn #4

die-sonntagsleserinFalls Du noch nicht den einzelnen Beiträgen gefolgt warst, möchte ich Dir gern erläutern, um was es bei der Aktion geht:

Jeden ersten Sonntag im Monat wirft man einen Blick zurück auf die Beiträge, und Neuentdeckungen, die einem selbst im Vormonat besonders gefallen haben. Mitmachen oder Nachmachen ist gern gesehen.

Für die Inspiration gebührt Dank an die Bücherphilosophin sowie Jule von JulesLeseecke!

Eine schöne Entdeckung der letzten Zeit ist der Literaturblog LiteraturReich. Insbesondere habe ich diesmal die Rezension rund um Donna Leons letzten Brunetti-Fall studiert – „Stille Wasser“. Es ist der sechsundzwanzigste (sic!), den der Commissario knacken soll. Tatsächlich hatte ich die ersten sechs mit viel Spannung gelesen, danach war mir die Konstellation etwas öde geworden. Vielleicht, sollte ich mal wieder reinschauen? Hier geht es zum Verzeichnis von Donnas sechsundzwanzig Fällen.

Hier geht es zu der Rezension von LiteraturReich. Besonders positiv ist mir aufgefallen, wie viel Mühe sich Petra – die Blogkollegin – mit der Bebilderung des Beitrags gegeben hat. Schön!

Die nachfolgende Rezension war nicht positiv ausgefallen, dennoch gefällt mir die Art der Analyse, die Ines von letteratura an den Tag legt, sehr und die Thematik des Buchs von Aidt „Schere, Stein, Papier“ ist eine ewigwährende: Die Auseinandersetzung mit unseren Eltern und unserer Kindheit. Sprich wie wir wurden, was wir sind.

Als dritte im Bunde möchte ich auf einen Blog hinweisen, dem ich schon seit Anbeginn meiner Bloggingzeit folge: https://susanne-henke.com/

Susanne bringt immerwieder Schmunzler, Lacher und Erstaunen mit ihren Shortys in meinen Alltag, danke!

Ich hoffe es war wieder was für Euch dabei, ein schönes Wochenende noch!

Eure Kasia – der Buchstabendrechsler von nichtohnemeinbuch

 

[Blogaktion] MittendrinMittwoch #4

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Lange nicht mehr erwähnt ist sie: Meine Weltenbummlerchallenge.

Aber nebenher geht sie weiter und jedes literarische Werk der letzten Monate bringt mich weiter! So auch „Pandora im Kongo“ von Albert Sánchez Piñol. Erschienen im Fischer Verlag. Und da es mich schon von der ersten Seite an in seinen Bann schlägt, kommt es auch in die Mittwochsaktion rein 🙂

Bevor ich Euch zwischen die Seiten des Buches mitnehme, mache ich Euch – liebe Blogstöberer – gern noch etwas den Mund wässerig mit einer kurzen Darstellung des Inhalts.

Um was es geht

Es geht um Thomas Thomson. Kein Witz. So heisst unser Held. Um dem ganzen ein i-Tüpfelchen draufzusetzen ist er brotloser Schriftsteller im Jahre 1914. Über eine unterhaltsame Schicksalsverwicklung – beginnend in London der damaligen Zeit – kommt er mit einem Mordfall in Kontakt, der ihn zumindest schritstellerisch auf eine Reise in den Kongo schickt, wo er dem Mordfall auf den Grund gehen soll. Ob er sich überwindet und auch tatsächlich selbst in den Kongo fährt bleibt am Anfang des Buches und auch in allen Ankündigungen ein kleines Geheimnis…

In der Handlungseinleitung begegnen wir unserem Helden in dessen unglücksseliger Situation, in der er als nichtbenannter zweitreihiger Schreiberling eines Schundromanautors ein absurd hirnloses Skript in wenigen Tagen in einen ebenso hirnlosen Roman umschreiben soll. Hier ein Einblick mit was er sich rumschlagen muss – nicht wundern, dass der Buchtitel auch im Buch ein Buch ist….

Zitat

Pandora im Kongo war der typische Schund des Doktor Luther Flag. Aber wie gesagt, ob gut oder schlecht, es handelte sich um mein erstes Buch und ich war entschlossen, mein Bestes zu geben. Daher ging ich in die Bibliothek, um Nachforschungen zu betreiben. Am dritten Tag war ich zu spärlichen, aber unwiderlegbaren Ergebnissen gelangt:
1. Pygmäen sind keine Menschenfresser.
2. Im Urwald gibt es keine Löwen.
3. Was zum Kuckuck war die Sporentheorie?
Mit viel Fantasie und einem sehr elastischen Begriff von literarischer Freiheit konnte ich gelten lassen, dass der Held einen Löwen bändigt. Oder dass sich eine ganze römische Legion nilabwärts verirrt. Was aber die Pygmäen betrifft, hatte ich mir nie zuvor die Frage gestellt, ob sie überhaupt zur Gattung Mensch gehörten. Schlimmer noch war, dass die Ethnografen sie einhellig als den zutraulichsten und anarchistischsten Menschenschlag der Welt beschrieben. Wie sollten die ein Weltreich errichtet haben?“ Zitatende.

Ich bin noch nicht weit fortgeschritten im Buch, lache aber jetzt schon immer wieder Tränen. Bezüglich der Thematik und Wortwahl des Autors vergeßt bitte nicht, dass die Geschichte 1914 spielt…

Voller Spannung wie es denn weitergeht und wie man als Schriftsteller zu einem Mordfall kommt, verabschiede ich mich von Euch für heute.

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Löwen im Kongo? Bild: K.Jäckel/Buchcover:Fischerverlag

Eure Kasia
P.S.: Die ursprüngliche Idee zur Aktion MittendrinMittwoch, muss natürlich angemerkt sein, gehört readbooksandfallinlove.

[Blogaktion] Die SonntagsleserIn #4

Diese Ausgabe der SonntagsleserIn hat unter anderem gleich zwei Links zu ein und demselben Blog – alles natürlich mit dem Ziel der Inspiration und Empfehlung anderer BlogkollegInnen.

Wenn mir gleich so viel „aus einer einzigen Feder“ gefällt, macht mich das selbst stutzig, aber so ist es nun mal. Jeder hat so seine Lieblinge und andere Blogger, die einem aus dem Herzen sprechen oder einfach Interesse an ähnlichen Themen hegen.

Bewegt

Hier stellt Euch Tobias von Buchrevier einen Roman über das Ungemach des Schriftstellertums vor, David Foenkinos Roman „Das geheime Leben des Monsieur Pick. Besonders unterhaltsame und treffende Aussagen über den Literaturbetrieb hat Tobias in seinem Blogartikel für uns zusammengestellt. Mit einem lachenden und weinendem Auge gelesen…
Wenn wir von Tränchen im Auge sprechen, komme ich auch zu meinem zweiten Mitbringsel von Buchrevier: Tobias´ Beitrag „Ich habe einen Traum“ hat mich wirklich berührt. Nicht nur weil er meine Litaratenseele anspricht, sondern weil der Artikel das ganz viele Wünsche aus der Lebensmitte – in der ich mich wohl oder übel befinde – ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen offenbart. Mutig! Danke. die-sonntagsleserin Weiterlesen